New Zealand  Nord- und Südinsel  (16.12.03-4.2.04)

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Tasmanien, Alice Springs, Perth  (17.11.-15.12.03)

Sydney bis Flinders Range und zurück  (4.2.-10.4.04)

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 Mit Auto und Zelt unterwegs

 Catins - Weihnachten

 Silverster in Queenstown

 Fam. Donohoe - Auckland

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Christchurch, Akarola, Lake Tekapo und Mt. Cook

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Nach einer "kurzen" Nacht im Flugzeug sind wir nach Mittag in New Zealand gelandet, unsere Freundin Li Ping wartet auch schon ganz geduldig auf uns. Bevor wir aber zu ihr nach Hause fahren, befassen wir uns mit dem Südpol und besuchen das nahegelegene Arctic Center. Die nächsten Tage geniessen wir aber mit Li Ping und etwas Stadtbesichtigung von Christchurch. Doch am 18. Dezember gehts bereits weiter, wir holen unser Mietauto mit Zeltausrüstung ab und fahren weiter Richtung Akarola. Meistens übernachteten wir auf einem Zeltplatz in unserem kleinen Zelt, die Nächte waren vor allem im Süden schon fast kalt, das Erlebnis aber einmalig.

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New Zealand ist für Brigitte und mich kein Neuland, wir bereisten dieses Land bereits 1995 während 3 Monaten. Und so schauen wir uns viele Gegenden wieder an, da wir aber öfters mit Regen eingedeckt wurden, wirken die damals wunderschönen Gegenden heute just Durchschnitt; autsch, das ist Realität. Zufällig hielt dann die Sonne meistens doch noch Einzug, und die Erinnerungen wurden wieder wach. 

So fahren wir von Akarola über Lake Tekapo an den Lake Pukaki nach Mount Cook, wo sich das Wetter von seiner schlechteren Seite zeigt. So übernachten wir in der Gegend, ausnahmsweise in einer festen Unterkunft und erleben so einen herrlichen Morgen mit feinstem Blick auf den höchsten Berg in New Zealand, den Mt. Cook (3'764 m). Anschliessend unternehmen wir eine Wanderung zu einem Gletschersee und bewältigen den steilen Aufstieg zum Sealy Point, um von hier eine imposante Rundsicht in die Berge zu geniessen. 

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 Church am Lake Tekapo

 Frühstück vor Mt. Cook

 Mt. Cook (3'764 m)

 Sealy Point / Mt. Cook

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Von Mt. Cook durch die Catlins nach Dunedin

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Über Twizel, Wanaka, Cromwell und Übernachtung in Alexandra führt unsere Reise ganz in den Süden der Südinsel, von wo wir (gezeitenbedingt) unsere Catlins-Tour Richtung Dunedin starten. Catlins heisst für uns: rauhe Küstenlandschaften mit teilweise zerklüfteten Klippen und vom Wasser geformte Höhlen, in Windrichtung gewachsene Baumgruppen, schöne Wasserfälle mitten im Urwald, die man gesehen haben muss, obwohl sie nichts Spektakuläres darstellen. Nach vielen Kilometern Schotterstrasse beeindruckt ein versteinerter Wald an der Küste bei der Curio Bay. Und genau hier verbringen wir Heiligabend, im Nowhere, auf einem schwachen Basic-Campground, aber mit andern Touris und Einheimischen und in fröhlicher (Sing-) Runde - einmal etwas anderes. Auf dem Weg nach Balclutha, Dunedin suchen wir noch die "Niagara Falls of New Zealand", eine etwa 20 cm hohe Bachschnelle (!!!) und treffen zwei lustige Radfahrer, zwei ältere, nette Rheintaler, fluchend ab all den Schotterstrassen, die mit Velos wirklich ekelhaft zu fahren sind. Da sie in entgegengesetzter Richtung unterwegs sind, nehmen wir an, dass sie wohl noch ausrasten werden. 

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In Dunedin begeben wir uns dann auf eine organisierte Wildlife-Tour, fahren auf die Otago Peninsula und beobachten nebst riesigen Albatrossen (Flügelspannweite bis zu 3 m) auch vereinzelte Pinguine (Blue Pinguin + Yellow eyed Pinguins) und Seals (Seehunde), natürlich auch Schafe, Enten und andere Vögel. Eine wirklich empfehlenswerte Tour. Nachts fahren wir dann noch nach Port Chalmers, wo wir bei Julia und Rod (Villa Rustica) übernachten, wir lernten sie an Weihnachten kennen.

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Weiter geht unsere Reise nun im Schnellzugstempo Richtung Westen, zu den bekannten Fjorden. Das hat auch ein Polizist festgestellt, nun, wir habens auch erfahren und die Geschwindigkeit etwas gedrosselt. Jedenfalls sind wir vergnügt im leicht regnerischen Te Anau angekommen und haben gleich die 120 km lange Strecke zum Milford Sound in Angriff genommen.

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 Mc Lean Wasserfall

 beim Nuggets Point

 Yellow Eyed Pinguin

 Moeraki Boulders

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Fiordland vom Feinsten

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Unterwegs schien, als wollte die Sonne sich durchsetzen, die umliegenden Berggipfel sind mit Neuschnee gezuckert, doch nach dem Homer Tunnel ist die Wolkendecke fest zu, es regnete. Unsere Pläne, mit dem Schiff (Milford Wanderer) draussen auf dem Meer zu übernachten fällt auch ins Wasser, ausgebucht. Ebenso gibt es keine Unterkunft mehr, ein Camping hat es auch nicht ... und zurück wollen wir nicht. Und so vergnügen wir uns etwas im Pub und machens uns dann im Auto so bequem wie möglich. Mit drei Aufwärmrunden haben wir auch diese Nacht überstanden, geweckt werden wir von einem frechen Kea (ein Bergpapagei, der liebend gerne Gummi knabbert). Und - ... seht selber, was für ein toller Morgen. Somit lohnt es sich, eine Bootstour auf dem Milford Sound mitzumachen, dabei begleiten uns für eine kurze Zeit ein paar Delfine, herrlich wie die Natur mitspielt. 

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 Regen im Milford Sound

 Mitre Peak

 Milford Sound am Morgen

 Doubtful Sound

Gegen Abend sind wir wieder in Te Anau, haben unser Zelt aufgeschlagen und für den nächsten Tag den Ausflug in den Doubtful Sound gebucht. Ein herrlicher Fjord, touristisch wesentlich weniger bestürmt wie der Milford Sound, aber an natürlicher Schönheit überlegen. Dazu kommt die Anfahrt über den Lake Manapouri und die Busfahrt über den Wilmot Pass, aber auch das Befahren der 2 km langen Strasse hinunter mit Besichtigung des unterirdischen Stromkraftwerkes.

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Da wir früh genug zurück sind, entscheiden wir uns, auch noch die Fahrt zu den Glühwürmchen von Te Anau zu unternehmen, was uns auch recht gut gefällt. Und am nächsten Tag, wir haben mittlerweilen Silvester, sind wir ein paar Kilometer dem Kepler Track nachgewandert, just der Teil, den Brigitte und ich vor 9 Jahren nicht gelaufen sind. Am Nachmittag verlassen wir die Fjordgegend und sind etwa 3 Stunden später im völlig überfüllten Queenstown. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als unser Zelt mit jeder Menge Einheimischer zusammen auf dem örtlichen Rugby-Feld aufzustellen und die Silvesternacht so zu verbringen. Aber genau das war auch so ein Highlight, etwas, was Touris normalerweise nicht erleben. Klar, dass sich viele junge Kiwis betrinken, klar, dass nachts der Lärmpegel höher ist wie üblich, klar, dass am morgen leere Flaschen herumliegen, aber was solls, es ist ja Neujahr. 

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Wir räumen relativ rasch ab und fahren hoch auf den Aussichtsberg von Queenstown, anschliessend noch mit der TSS Earnslaw über den See zur Walter Peaks Farm. So lernen wir wieder etwas mehr über Schäferhunde, Schafe und wie sie geschoren werden. Gegen Abend fahren wir noch weiter nach Wanaka, da kann man im "Maze" in schrägen Häusern stehen, im 3-dimensionalen Irrgarten sich verirren oder auch nur für sich knobbeln, es hat genügend Rätselspiele.

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 Bergpapagei Kea

 Walter Peaks Farm

 Hoch über Wanakai

 Lupinen am Wegesrand

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Die Westküste, Wandern im Abel Tasman NP 

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Ab Wanaka führt der Weg nördlich über den Haast Pass an die Westküste und weiter nach Fox Glacier. Hier finden wir den ersten Gletscher, der hinter dem Mt. Cook hinunter praktisch bis auf Meereshöhe reicht. Leider führt die Wanderung sicherheitshalber nicht mehr bis zum Gletscher. Haben wir dies hier respektiert, beim 20 km entfernten Franz Josef Gletscher standen wir am Eis, wir sind sogar hinter einer geführten Gruppe ein paar Schritte auf den Gletscher gestiegen, das hat Remo gewaltig begeistert. Ebenso hat sich der frühmorgendliche Besuch des Spiegelsees, des Lake Matheson gelohnt, kein Wind und somit glatter Spiegel. Gegenüber vor 9 Jahren steht uns jedoch die Sonne etwas zu nahe im Bild, trotzdem ists herrlich zu geniessen. 

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Zwei Tage später sind wir in Punakaiki bei den Pancake Rocks, pfannkuchenähnlich aufgeschichtete Felsen mit vielen vom Meer geschaffenen Tunnelgängen. Bei starkem Wellengang kanns bis über 20 m hoch hinaufspritzen, was wir jedoch nur vor 9 Jahren erlebten. Zudem haben wir mit dem Wetter wenig Glück, es regnet meistens, auf dem Zeltplatz sind einige Zelte unter Wasser; wir haben unseres nicht in eine Senke gebaut, so bleiben wir davon verschont. Anyway, diese drei Tage sind schön zur Erholung, mehr auch nicht. Und so fahren wir bald weiter nach Takaka, von wo aus wir den nördlichsten Teil der Südinsel erkunden. 

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Erst eine kurze Wanderung zum Cape Farewell und den zerklüfteten Felsen am Sandstrand, am nächsten Tag erwartet uns der bekannte Abel Tasman Track. Am Morgen führt uns ein Wassertaxi nach Awaroa Head, von da zu Fuss der Küste entlang hoch und runter, durch einen Bach, insgesamt sind es 20 km bis zur Torrent Bay, von da holt uns das Wassertaxi wieder ab. So haben wir die wohl schönste Strecke dieses Mehrtages-Tracks abgelaufen, Remo hat ganz toll mitgemacht - Bravo.

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Wie bereits vor 9 Jahren feiern wir meinen Geburtstag wieder mit arbeiten. In Canvastown schaufeln wir Steine und Sand am Bach, waschen und halten Ausschau nach Goldteilchen, doch ist uns das Glück nicht mehr so hold wie auch schon. Arbeitsteilung klappt auch ganz gut; Remo will und wir schuften. Aber am nächsten Tag führt uns der Weg nach Picton, von wo wir am 14. Januar früh morgens mit der Fähre nach Wellington übersetzen, eine herrliche Fahrt in den Sonnenaufgang.

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 Fox-Gletscher

 Auf dem Franz Josef

 Lake Matheson

 Punakaiki Rocks

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 am Goldwaschen

 Cape Farewell

 Pilch Point / Cape Farewell

 Wassertaxi - Abel Tasman

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Nordinsel: dank Sonnenschein herrliches "Tongariro Crossing" 

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Die Hauptstadt Wellington  haben wir in ein paar Stunden gesehen, uns ziehts eh hinaus in die Natur, also fahren wir bald weiter nordwärts zum Tongariro Nationalpark, der einzigen Wüste in New Zealand. Hier stehen die beiden ab und zu aktiven Vulkane Mt. Ruapehu (2'797m), Mt. Ngauruhoe (2'291 m) und der erloschene Mt. Tongariro (1'967 m). Gottseidank erwischen wir herrliches Wetter, so ist es uns möglich, die Wanderung der besonderen Art zu absolvieren. 17 km über vulkanisches Gebiet, zwischen zwei Vulkanen vorbei und gewaltigem Blick über das ganze Massiv; logisch dass da viele andere Wanderer mit dem gleichen Ziel unterwegs sind. Auch auf dieser Wanderung hat sich Remo super gehalten, er hatte sogar Spass daran, insgesamt über 50 Leute während dem Aufstieg zu überholen. Ja, auch dieser herrliche Tag bescherte uns viele gewaltige und nicht alltägliche Eindrücke. 

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Und so geht die Reise weiter zurück Richtung Süden, jetzt besuchen wir Marlies und Othmar Hebler auf ihrem Ohangai Bauernhof. Wir lassen uns für 3 Nächte im Backpacker nieder, schwatzen mit Heblers oder den lässigen Schweizern, welche auch im Backpacker übernachten oder nutzen eine Regenpause für einen Spaziergang. Und so kommt es, dass wir nach 3 Tagen Regen weiterfahren, ohne den Mt. Taranaki überhaupt gesehen zu haben, dies wäre ein weiterer Vulkan. Taupo heisst unser Ziel. In dieser Gegend ist die Erdkruste nicht gerade sehr dick, so nutzen die Neuseeländer diese Erdhitze und erzeugen im geothermischen Kraftwerk Strom. Am drauffolgenden Tag düsen wir weiter nach Napier, wo wir eine Tour zu den Gannets am Cape Kidnapper mitmachen wollen. Leider erreichen wir den Abfahrtsort eine halbe Stunde zu spät, aber morgen ist auch wieder eine Tour und so schauen wir uns das schöne Art Deco Städtchen Napier an. Das 1928 durch ein Erdbeben zerstörte Napier wurde in einem besonderen Stil wieder aufgebaut, schmucke Häuser mit Art Deco Verzierungen.

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 Fähre Picton - Wellington

 Mt. Ngauruhoe (2'291 m)

 Hoch überm grossen Krater

 Emerald Lakes

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 Roter Krater

 Völkerwanderung

 Tongariro Crossing

 Abstieg Richtung Taupo

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Napier und die Gannets am Cape Kidnapper 

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Auch wenn gegen Abend wieder Regen einsetzte, an diesem Tag scheint für uns die Sonne und wir setzen uns auf einen durch Traktor gezogenen Anhänger. Die Fahrt der Küste entlang hinaus zu den Gannets (auch Tölpel genannt) war mit viel Fun angereichert, nebst holpriger Fahrt über Steine kriegen wir auch mal nasse Füsse und bestaunen die schroffen Klippen mit ihren deutlich sichtbaren Sedimenten. Vor der Rückfahrt findet, resp. gräbt Remo noch ein paar grosse Muscheln in Sand aus, die in New Zealand berühmten Paua, die normalerweise um die 15 cm gross und aus dem Meer geholt werden. Unsere Muscheln müssen scheinbar zwischen 200 und 300 Jahre alt sein, nun schön, sie haben jedenfalls den Weg bis nach Hause unbeschadet überstanden. Es gilt nur noch die ganze Schönheit da herauszuholen. 

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Bald ist auch diese Tour Vergangenheit, wir bewegen uns weiter und gelangen an den Lake Waikaremoana, für mich einer der schönsten Seen. Ähnlich dem Vierwaldstättersee nur ohne Zivilisation, ohne Dörfer, ohne all die vielen Strassen, einfach nur Wald, See, Wasserfälle und Natur (abgesehen von der einzigen Schotterstrasse und ein paar Häusern). Hier wandern wir wieder mal zu einem tollen Aussichtspunkt mit herrlicher Sicht über den See, am Nachmittag fahren wir noch etwas de See entlang und dann weiter Richtung Rotorua. 

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Hier erleben wir wieder die Nähe zum heissen Erdinnern, wir besichtigen das Hidden Valley (das verlorene Tal), Waio-tapu und Wakarewarewa. Hier brodelt die Erde, Wasser in kleinen Tümpeln kocht, Schlamm spritzt hoch, Geysire speien Wasser, und die Erde hat unterschiedliche Farben, teilweise riecht es nach Schwefel (riecht wie faule Eier). Hier in Rotorua sind die Maori, New Zealands Ureinwohner eine der Hauptattraktionen, sie singen und zeigen eine kurze Vorführung, wer Lust hat, schwatzt auch ein wenig mit ihnen. Nicht dass es die einzigen sind, aber sie sind vorallem für die Touris da. 

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 Fahrt zum Cape Kidnapper

 Gannets

 Lake Waikaremoana

 Ohinemutu - Rotorua

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 in Wakarewarewa

 Farben am Lake Champagn

 Teufels Tintenfässer

 Kochender Schlamm

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Von Rotorua nach Auckland 

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Die nächsten Tage unserer Reise kann ich als reine Rückfahrt Richtung Auckland beschreiben, klar besteigen wir noch den Mount Manganui, sehen uns die Martha Mine an, baden an der Hot Water Beach im heissen Sand und besuchen die Cathedral Cave in Hahei. In Whitianga besuchen wir wie vor 9 Jahren die Werkstatt und schleifen erneut zwei schöne Andenken aus Knochen (statt kaufen). Die Coromandel Halbinsel ist immer ein Besuch wert, nur haben wir langsam genug und freuen uns auf meine ehemaligen Homestay-Eltern Frank und Joy. Vorher geniessen wir noch Waiwera, ein grosses Thermalbad mit unterschiedlich warmem Wasser, das macht Spass und entspannt. 

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Die letzten drei Tage verbringen wir und unterhalten uns mit Joy und Frank Donohoes sowie den beiden Studentinnen (aus Süd-Korea und Japan), besuchen die Sprachschule, wo Brigitte und ich uns kennen lernten, suchen vergebens nach Freunden aus früheren Zeiten, reinigen unser Mietauto und bringen es zurück, schlendern durch Auckland und versuchen ein paar Souvenirs einzukaufen.

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Und so nimmt unsere Reise schonungslos Abschied von New Zealand und vielem Bekanntem, am 4. Februar 2004 fliegen wir nach Sydney, wo uns garantiert neue Abenteuer erwarten.

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 Hahei

 Cathedral Cave - Hahei

 Auckland im Nebel

 Abend auf Coromandel

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Weiter geht unsere Reise in Sydney auf einer neuen Seite

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